Reflexzonentherapien
Am bekanntesten ist wohl die Fußreflexzonenmassage, für die es jede Menge Literatur zum Selbststudium gibt. Der Fuß (nicht nur die Fußsohle) bietet ein Abbild des gesamten Körpers mit dem Skelett, seinen Organen und allen Körperfunktionen. In einschlägigen Büchern sind die "Zonen" des Fußes, die sich auf die einzelnen Körperregionen beziehen bzw. sie "reflektieren" (daher Reflexzonen), wie auf einer Landkarte farbig eingezeichnet. Durch gezielten Druck auf die jeweilige Zone kann das Fließen des Qi beeinflusst werden. Ohne eine gründliche Anamnese und die richtige Diagnose kann die Selbstbehandlung jedoch entweder erfolglos oder sogar gefährlich werden. Nur ein Arzt oder ein Heilpraktiker darf diagnostizieren - sichern Sie sich also ab, bevor Sie die Erklärungen aus solchen Büchern an sich und vor allem an anderen umsetzen. Bei einer Sitzung gebe ich meinen Patienten ohnehin Hinweise, mit welchen Reflexzonen und welcher Art Druck sie die Behandlung zu Hause ergänzen können.
Das System der Reflexzonen passt nahtlos in die Meridiantheorie. Als APM-Therapeut und Akupunkteur verstehe ich die Fußreflexzonenmassage nicht als isolierte Therapie, sondern als eine Ergänzung zu anderen Behandlungsmethoden, insbesondere zur Akupunktmassage mit dem Stäbchen und zur Akupunktur. Gleiches gilt für weitere Reflexzonen: Die der Hände und der Ohren. Auch dort finden wir jeweils ein System von Reflexzonen, das den gesamten Körper abbildet. Das macht sich die Ohrakupunktur (siehe Beschreibung Akupunktur) zunutze, und ebenso kann der Therapeut an den Reflexpunkten oder -zonen auch mit einfachem Fingerdruck oder mit dem APM-Stäbchen Heilerfolge erzielen. Welche Methode der Stimulation von Reflexzonen er letztendlich wählt, hängt von der Erkrankung selbst und der Empfindlichkeit des Patienten ab.